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Systemische Aufstellungen |
Wenn wir uns dort verwurzeln wo unsere Heimat ist, wo unsere Herzen ihren Ursprung haben, nur dort finden wir die Kraft für den Weg, der uns durch das Leben führt. Manchmal müssen wir weit reisen um festzustellen, dass der Ursprung dieser Kraft in dem liegt, was uns unsere Eltern und Ahnen mitgegeben haben und was wir ins uns tragen: dem Leben und der Liebe.
Jeder Mensch ist immer Teil eines Systems: Familie, Arbeitsumfeld, Verein, Freundeskreis, Religion, politische Partei, Nation, etc. Diese Systeme beeinflussen unser Leben bewusst und unbewusst , und besonders die unbewussten Einflüsse unseres Familiensystems drücken sich in unserem Leben als wiederkehrende Muster aus, die uns daran hindern unser eigentliches Lebensziel zu verwirklichen und unsere Kraft im Leben frei fließen zu lassen.
Systemische Aufstellungen sind eine Möglichkeit unsere unbewussten Bilder der Systeme, in die wir eingebunden sind mit Hilfe von Stellvertretern, Bodenankern, Symbolen oder einfach vor unserem inneren Auge sichtbar werden zu lassen - aufzustellen - und so Wirkungsweisen und Muster zu erkennen, die unser Leben bestimmen und uns in unserer freien Schöpferkraft hemmen. Dadurch lassen sich unbewusste Blockaden aufzeigen, und die in dieser "Verstrickung" gebundene Energie wird freigesetzt und steht für den eigenen Lebensplan zur Verfügung.
Bei Systemischen Aufstellungen wird das innere Bild, das wir von einem System (s.o.) in uns tragen, durch andere Personen (Repräsentanten), Bodenankern (Kissen, Steine, Papier etc.) oder Symbolen veräußert. Dabei gibt bzw. legt derjenige, der zum eigenen System aufstellt, den Repräsentanten bzw. den Bodenankern oder Symbolen einen Platz im Raum. Anhand der Konstellation und der Bewegungen der Repräsentanten - bei Bodenankern und Symbolen wird mit den Empfindungen an dem jeweiligen Platz gearbeitet - lassen sich Blockaden im Energiefluss aufzeigen und Lösungswege erarbeiten, wie die Energie zwischen den einzelnen Positionen wieder frei fließen kann.
Für denn Aufstellungsleiter gibt es je nach Situation unterschiedliche Möglichkeiten die Aufstellung aktiv oder 'passiv' durch Präsenz begleitend zu gestalten. Für die begleitenden Repräsentanten bedarf es keines Vorwissens.
Der zeitweilige Auststieg aus den gewohnten Strukturen, Verbindlichkeiten und kollektives Bewußtsein im Heimatland ( z.B. Alltag, Arbeitsmentalität, II. Weltkrieg) kann dabei Energien freisetzen, die sonst als Aufmerksamkeit im gewohnten, alten Sytem gebunden sind. Ein verändertes Umfeld, wie z.B. ein anderes Land, Kontinent, Kultur u.a., bietet dazu eine hervorragende Möglichkeit, da die Veränderung zuerst einmal einen gewissen "Stress" im eigenen System erzeugt. Stress ist ein an und für sich positives Phänomen, dass den Körper erst befähigt, sich erhöhten und veränderten Anforderungen überhaupt anzupassen. Erst wenn "Stress" über längere Zeit ohne Ruhephasen anfällt, entsteht "Dis-Stress", der Körper und Psyche nachhaltig schädigen kann. Gleichzeitig bietet ein verändertes Umfeld eben genau durch die Veränderung größere Möglichkeiten Veränderungen in uns selbst zuzulassen. Dabei ist die Einbindung in die Natur eine große Hilfe. Sie ermuntert uns mit ihren ureigenen Zyklen sie und uns immer wieder neu zu erforschen und zu erleben, trägt uns und bindet uns ein in das große System 'Leben'.
Die Weite Australiens mit der völlig anderen Flora und Fauna bietet eine von vielen Möglichkeiten, die eigenen Begrenzungen wahrzunehmen. Die Traumzeit der Aboriginis, die das Entstehen der Welt so anders beschreibt als unsere Kultur es kennt, gibt dabei ebenso Anreize, das Leben neu zu betrachten.
Systemische und Familien- Aufstellungen in der Natur zeigen Muster, die uns daran hindern, und gleichzeitig die Lösungswege auf unseren ureigenen Lebensplan zu verwirklichen, und die Kraft der Erde 'down under' begleitet uns dabei, wenn wir uns völlig neu wiederbegegnen. |